dekonstruktivismus
werteverfall - 3. März, 15:46
die sueddeutsche über eines der aufregendsten gebäude münchens, den erweiterungsbau der Akademie der bildenden Künste von Coop Himmelb(l)au in München
Mit einer Dekade Verzögerung in einer sich rasant weiter drehenden ästhetischen Welt nochmal ein und denselben Entwurf aus der Schublade ziehen? Prix kann sich Gelassenheit leisten. Denn in der Zeit sind er und sein Partner Helmut Swiczinsky von ungestümen Querdenkern zu Stars der Szene aufgestiegen, jüngst geadelt durch den Auftrag für den Bau der Europäischen Zentralbank am Frankfurter Mainufer.
„Ich muss als Architekt immer ungefähr 20 Jahre vorausdenken, das hat sich bei der Akademie bewährt. Absolut“, sagt Prix. Mehr noch: „Die Lebendigkeit, die damals auf großen Widerstand gestoßen ist, erfährt jetzt große Akzeptanz.“
erinnert man sich an ihr gründungsmanifest von 1968,
"Wir wollen eine Architektur, die mehr hat ! Architektur, die blutet, die erschöpft, die meinetwegen bricht. Architektur die leuchtet, die sticht, die fetzt und unter Dehnung reißt. Architektur muß schluchtig, feurig, glatt, hart, eckig, brutal, rund, farbig, obszön, geil, träumend, vernähend, verfernend, naß, trocken und herzschlagend sein. Wenn sie kalt ist, dann kalt wie ein Eisblock. Wenn sie heiß ist, dann so heiß wie ein Flammenflügel. Architektur muß brennen."
scheinen sie nach 37 jahren in der bayrischen realität angekommen zu sein. ganz anders da noch ihr kinobau von 1998 in Dresden oder auch ihr entwurf für die EZB in Frankfurt.
Mit einer Dekade Verzögerung in einer sich rasant weiter drehenden ästhetischen Welt nochmal ein und denselben Entwurf aus der Schublade ziehen? Prix kann sich Gelassenheit leisten. Denn in der Zeit sind er und sein Partner Helmut Swiczinsky von ungestümen Querdenkern zu Stars der Szene aufgestiegen, jüngst geadelt durch den Auftrag für den Bau der Europäischen Zentralbank am Frankfurter Mainufer.
„Ich muss als Architekt immer ungefähr 20 Jahre vorausdenken, das hat sich bei der Akademie bewährt. Absolut“, sagt Prix. Mehr noch: „Die Lebendigkeit, die damals auf großen Widerstand gestoßen ist, erfährt jetzt große Akzeptanz.“
erinnert man sich an ihr gründungsmanifest von 1968,
"Wir wollen eine Architektur, die mehr hat ! Architektur, die blutet, die erschöpft, die meinetwegen bricht. Architektur die leuchtet, die sticht, die fetzt und unter Dehnung reißt. Architektur muß schluchtig, feurig, glatt, hart, eckig, brutal, rund, farbig, obszön, geil, träumend, vernähend, verfernend, naß, trocken und herzschlagend sein. Wenn sie kalt ist, dann kalt wie ein Eisblock. Wenn sie heiß ist, dann so heiß wie ein Flammenflügel. Architektur muß brennen."
scheinen sie nach 37 jahren in der bayrischen realität angekommen zu sein. ganz anders da noch ihr kinobau von 1998 in Dresden oder auch ihr entwurf für die EZB in Frankfurt.