Montag, 25. April 2005

identität wirtschaftsordnung postmoderne

Westliche und östliche Baukultur und ihre ökonomische Grundlage -
Eine vergleichende Untersuchung unter Bezugsnahme auf Vietnam

dissertation von Tung Pho Duc, TU-Berlin - pdf

aus dem vorwort:

Seit der Öffnung des Landes und der Einführung der Marktwirtschaft Anfang der
neunziger Jahre wird ein allmähliches Verblassen der Identität vietnamesischer Städte
beobachtet. Dabei bedeutet Identität unter den modernen Bedingungen der
Globalisierung langfristig einen großen Wettbewerbsvorteil.
Ziel des Teils A dieser
Arbeit ist, in einem Vergleich zur westlichen Baukultur das Wesen fernöstlicher
Bauidentität zu verdeutlichen und die Ursache für ihren Verlust zu suchen. Es wird
versucht, auf der Grundlage fernöstlicher Ideologien und Religionen eine allgemeine
Orientierung für gegenwärtige Architektur im chinesisch beeinflussten Kulturraum,
insbesondere Vietnam und China, auszuarbeiten.
Die Baukunst hängt allerdings nicht nur von Kultur und Religion ab, sie wird auch
wesentlich von der jeweiligen Wirtschaftsordnung geprägt. China und Vietnam stehen
vor der Industrialisierung und müssen diese Phase erst noch nachholen. Für
vietnamesische und chinesische Architekten und Stadtplaner ist daher die Kenntnis von
industrieller Raumorganisation unerlässlich. Die westliche Baukunst der Industriezeit ist
die Moderne. Die erste Hälfte des Teils B dieser Arbeit analysiert die westliche
Moderne, um die Einflüsse der Industrie von denen der Kultur auf sie zu unterscheiden.
Nur das, was wirtschaftlich bedingt ist, soll von modernen fernöstlichen Architekten
und Städtebauern importiert werden. Die kulturelle Seite soll dagegen durch eigene
fernöstliche Identität ersetzt werden.

Inzwischen hat sich der Westen schon wieder ein Stück weiter entwickelt. Es wird von
der Überwindung der Industriegesellschaft durch eine „postindustrielle Gesellschaft“
gesprochen. In der Architektur- und Stadtplanungstheorie wird von der Postmoderne
gesprochen, meist aber ohne Bezug auf eine postindustrielle Wirtschaftsordnung. Die
zweite Hälfte des Teils B dieser Arbeit versucht, die Grundgedanken der Postmoderne
in ihrem sozioökonomischen Zusammenhang zu systematisieren. Diese Untersuchung
soll zunächst zur besseren Verständnis der Postmoderne führen. Dann soll sie einige
Überlegungen zu der Frage bereitstellen, ob es für Entwicklungsländer wie China und
Vietnam andere Wege gäbe, die möglicherweise direkter zur postindustriellen
Gesellschaft und Postmoderne führen, ohne alle Schritte der Industrialisierung und der
Moderne nachholen zu müssen.

favelametropolis / city of coop

buchpraesentationen am 26. April 2005 um 20 Uhr 30 im proqm

Stephan Lanz (Hg.): City of Coop. Ersatzökonomien und städtische
Bewegungen in Rio de Janeiro und Buenos Aires (metroZones 5)

Elisabeth Blum, Peter Neitzke (Hg.): FavelaMetropolis. Berichte und
Projekte aus Rio de Janeiro und São Paulo (Bauwelt Fundamente 130)

Anhand der grossen Metropolen in Brasilien und Argentinien lässt sich
studieren, wie aus informellen Siedlungen Stadtquartiere werden und ihre
Bewohner Buerger der Stadt. Zwei Buecher praesentieren Dokumente und
Kommentare zu einem produktiven Umgang mit sozialen, sozialraeumlichen,
oekonomischen und politische Widerspruechen: Programme, Projekte,
Interviews und Berichte zu einer wegweisenden Stadtpolitik.

Berlin-Moskau

werkschau des russischen architekten Sergei Tchoban

Ausstellungseröffnung am Freitag 29. April 2005, 18.30 Uhr in der galerie Aedes East

Die Ausstellung lässt die derzeitigen Trends in den beiden Metropolen deutlich werden. Berlin beschäftigt sich momentan vorwiegend mit Umbau und Umnutzung wertvoller Bausubstanz vor allem der klassischen Moderne der Vor- und Nachkriegszeit. Die große Aufbruchstimmung, der Boom, ist ostwärts gewandert. Moskau erinnert mittlerweile an die ersten Nachwendejahre Berlins: Große Pläne, großmaßstäbliche Neubauvorhaben, Visionen aller Tendenzen, die sich in ihrer Realisierung gegenseitig zu überbieten scheinen.

via architekten24.de

stadtumbau

vortragsreihe des Schinkel-Zentrums an der TU-Berlin:

• 02.05.2005
Prof. Dr. Dittmar Machule, Technische Universität Hamburg-Harburg:
Lyon - Modellstadt einer "Politik des öffentlichen Raums"
• 30.05.2005
Birgit Schlieps, Technische Universität Berlin:
Aktau am Kaspischen Meer: Transformationen einer sowjetischen Idealstadt der Moderne
• 13.06.2005
Undine Giseke, Technische Universität Berlin:
Lissabon: Wiederzuwendung zum Fluss
• 27.06.2005
Barbara Schönig, Technische Universität Berlin:
An den Rand gedrängt: Zentrumsrevitalisierung und Sozialer Wohnungsbau in Chicago
• 11.07.2005
Jan Polivka, Technische Universität Berlin:
Boom-Stadt Prag: Stärkung der Stadtteilzentren

jeweils montags 20 Uhr A053 TU

via architekten24.de

überwindung der postmoderne

freizeitklassenkampf für konsumismus? .................................... dieser diplomblog führt zu einem architekturdiplom und darüber hinaus. untersuchungsgebiet: Lasnamäe, Tallinn, Estland


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