Freibeuterschriften
permb - 31. Mai, 20:33
Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft
Pier Paolo Pasolini
Berlin, Wagenbach Taschenbuchverlag Neuausgabe 1998, Hg. Peter Kammerer
Der Band besteht aus Artikeln, die in verschiedenen Zeitungen in Italien während der 60er und 70er Jahre erschienen. Dazu gehören auch Rückantworten zu Kommentaren anderer Autoren und Politiker. Passolini beschreibt ein Bild Ialiens nach dem 2. Weltkrieg, das vollkommen in der Macht der Konservativen sei, die den Faschismus mehr oder weniger weiterführten. Jedoch sei an die Stelle des Faschismus nun der Konsumismus als eine noch schlimmere, weil totalitärere Gesellschaftsform getreten. Er spricht der Kirche in ihrem alten Selbstverständnis die Existenzberechtigung ab obwohl oder gerade weil er ein gläubiger Mensch sei. Die Artikel sind geprägt durch eine besondere Schärfe mit der Passolini auch mit "ähnlich" Gesinnten umgeht. So bleibt beim Lesen ein fader Nachgeschmack, da der Autor mit vielem bricht jedoch wenig vorzuschlagen weiß, wie er sich einen anderen Weg forstellen kann.
Die Lektüre erweist sich ohne den nötigen politischen Hintergrund der Geschehnisse in Italien zu dieser Zeit als sehr anspruchsvoll bis anstrengend.
Pier Paolo Pasolini
Berlin, Wagenbach Taschenbuchverlag Neuausgabe 1998, Hg. Peter Kammerer
Der Band besteht aus Artikeln, die in verschiedenen Zeitungen in Italien während der 60er und 70er Jahre erschienen. Dazu gehören auch Rückantworten zu Kommentaren anderer Autoren und Politiker. Passolini beschreibt ein Bild Ialiens nach dem 2. Weltkrieg, das vollkommen in der Macht der Konservativen sei, die den Faschismus mehr oder weniger weiterführten. Jedoch sei an die Stelle des Faschismus nun der Konsumismus als eine noch schlimmere, weil totalitärere Gesellschaftsform getreten. Er spricht der Kirche in ihrem alten Selbstverständnis die Existenzberechtigung ab obwohl oder gerade weil er ein gläubiger Mensch sei. Die Artikel sind geprägt durch eine besondere Schärfe mit der Passolini auch mit "ähnlich" Gesinnten umgeht. So bleibt beim Lesen ein fader Nachgeschmack, da der Autor mit vielem bricht jedoch wenig vorzuschlagen weiß, wie er sich einen anderen Weg forstellen kann.
Die Lektüre erweist sich ohne den nötigen politischen Hintergrund der Geschehnisse in Italien zu dieser Zeit als sehr anspruchsvoll bis anstrengend.
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