werteverfall - 14. Februar, 12:09
werteverfall - 30. Mai, 15:13
Der Konsumismusbegriff wurde in den 70er Jahren von Pier Paolo Pasolini publiziert. Er bezeichnet die Auswirkungen des übersteigerten Konsums in kapitalistischen Wirtschaftssystemen als destruktiv für das soziale, gesellschaftliche Gefüge. Konsum und Produkte erreichen einen höheren Stellenwert als soziale Bindungen und Werte und drohen diese zu ersetzen.
Im Zuge der ökonomischen und marktwirtschaftlichen Optimierung der Städte verlieren selbige ihre Identität; neuer Ausdruck einer Identifikation des Individuums sind die Marken der global agierenden Konzerne. Regionale Besonderheiten die sich verkaufen lassen, bleiben sichtbar und transferieren das Bild der Stadt zu einer Marke - was in einer globalen Uniformierung mündet. Der eigentlichen Stadt bleibt die Rolle als Kulisse.
Estland ist seit 1991 ein souveräner Staat. Der Abtrennung von der ehemaligen UdSSR folgte eine sofortige Orientierung zum Westen mit dem Ziel eines Beitritts zur EU. Unter anderem begünstigt durch die geografische Nähe und geschichtliche Verbindung zu Finnland ist Estland unter den drei baltischen Staaten führend in der Umsetzung kapitalistischer Marktmechanismen.
Tallinn die Hauptstadt Estlands liegt am finnischen Meerbusen 80km südlich von Helsinki und 250km westlich von St.Petersburg. Sie hat ca. 400.000 Einwohner und stellt knapp ein Drittel der estnischen Bevölkerung.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Estland in die UdSSR eingegliedert. Ein großer Teil der nach Tallinn übergesiedelten Russen lebt in den zahlreichen sozialistischen Neubausiedlungen, die (mehr oder weniger nah) um den historischen Stadtkern herum von Ende der 50er Jahre bis Mitte der 80er Jahre errichtet wurden. Der historische Stadtkern wurde in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen und besitzt mit dem sich anschließenden Hafen eine alte Tradition als Hansestadt.
Die Diplomarbeit wird aus folgenden Teilen erarbeitet:
1. Recherche und Analyse der Entwicklung Tallinns vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Erklärung der Souveränität 1991. Analyse der jüngsten Entwicklungen in Tallinn unter besonderer Berücksichtigung der im 1. Absatz angedeuteten Diskussion.
Ein zweiwöchiger Aufenthalt soll neben der Literaturrecherche empirische Ergebnisse liefern.
2. Kontroverse über die in Teil 1 gewonnenen Kenntnisse und Unkenntnisse, und dem theoretischen Ansatz des Konsumismusbegriffes.
3. Umsetzung des in den ersten beiden Teilen erarbeiteten Materials.
Die Diplomarbeit hat einen städtebaulichen Schwerpunkt.
werteverfall - 17. Februar, 12:03
für die Vanstiphout diplomklasse gibt es schon am 10.3. das erste treffen. bis dahin sollten wir uns wohl entschieden und gegebenenfalls in die liste vor raum 805 eintragen haben.
schau mir heute ein diplom bei King an.
werteverfall - 16. Januar, 23:01
werteverfall - 14. Januar, 18:07
gestern war ich bei einigen der besprechungen dabei.
neben Vanstiphout waren noch Ali, Nele und Joachim dabei, die assistenten. Man kann schon die ganze Zeit auf deutsch reden, es ist nur etwas verwirrend, dass er immer auf englisch antwortet und alle anderen auch versuchen englisch zu reden. aber man kann es halten wie man will.
er ist jung und sehr direkt. Wenn ihm was nicht passt, sagt er es sehr deutlich. er will alle 2 wochen neue Sachen sehen, am besten in präsentationsform. aus seinen kritiken konnte ich nichts wirkllich konstruktives ziehen. am begeistertsten war er von Atillas sachen, besonders als dieser ein paar amerikanische werbevideos für waffentechniken gezeigt hat. da hat er auch ein wenig rumfantasiert, dass so ja auch die präsentation aussehen könnte... die anderen haben ausser bei Atilla, auch eher wenig gesagt.
Ich hab ihn dann noch gefragt, wie es nächstes semester aussieht und er meinte, genauso. thema bleibt New Town, egal wo. muss sich also im grossen massstab mit einem Stadtgebiet, das nach dem zweiten weltkrieg entstanden ist beschäftigen. dabei aber auch kleine details beachten. halt städtebau.
Atilla hat mir dann noch von einer kollegin erzählt, aus seinem arbeitsraum hier, die wohl ein rein schriftliches diplom gemacht hat. vielleicht kann ich da ja nochmal mehr rausfinden.